BICICLI Logo
Sebastian Michalke via flickr

München ist deutsche Stauhauptstadt

Rund 51 Stunden verbringen die München pro Jahr im Stau. In Hamburg und Berlin sind es "nur" 44 Stunden im Jahr. Der Volkswirtschaftliche Schaden liegt bei 30 Milliarden Euro.

Der Serviceanbieter für das vernetzte Automobil und Verkehrsanalysen(INRIX) analiyisert im INRIX 2017 Traffic Scorecard die Auswirkungen von Verkehrsstaus in weltweit 1.360 Städten und 38 Ländern in Bezug auf volkswirtschaftliche Kosten und Zeitverluste. Die Deutschen Autofahrer verbringen durchschnittlich 30 Stunden pro Jahr im Stau, wie aus der Analyse von 73 Städten hervorgeht. Die direkten und indirekten Kosten, die durch Staus verursacht werden, belaufen sich im Jahr 2017 auf 80 Milliarden Euro, das entspricht 1.770 Euro pro Fahrer.

Im Städtvergleich räumt München zum zweiten Mal in Folge den Titel der staureichsten Stadt in Deutschland ab auch aufgrund von Baustellen an wichtigen Verkehrsknotenpunkten. Autofahrer verbringen hier durchschnittlich 51 Stunden pro Jahr im Stau. Dicht gefolgt von Hamburg und Berlin, hier sind es 44 Stunden pro Jahr. Im internationalen Vergleich liegt Deutschland auf dem 11 Platz der verkehrsreichsten entwickelten Länder und in Europa auf Platz 4.

"Staus kosten die Deutschen über 30 Milliarden Euro pro Jahr, bedrohen das Wirtschaftswachstum und beeinträchtigen die Lebensqualität", sagt Dr. Graham Cookson, Chef-Volkswirt bei INRIX. "Die Stadtplaner investieren jedes Jahr Milliarden, um das Straßennetz in Stand zu halten und zu verbessern. Aber das Verkehrsaufkommen nimmt stetig zu, und um künftige negative Folgen auf die Wirtschaft zu verhindern und die Mobilitätsherausforderungen zu meistern, müssen wir in intelligente Verkehrssysteme investieren."

Den ausführlichen Bericht und weitere Tabellen zum internationalen Länder- und Städtvergleich gibt es im Presseportal von INRIX.