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Boom im Bike-Markt: Die Folgen des Erfolgs 2021

Das Rad als »Klopapier der Corona-Mobilität«. Für viele wartende Radhändler & -kundinnen nicht so witzig. DIE ZEIT hat nachgefragt: Zahlen, Herausforderungen, Ausblick.Zum Link des ZEIT Beitrages hier. 

Andrea Reindl, passionierte Radexpertin, hat sich für DIE ZEIT auch nochmals den Fahrrad-Markt angeschaut. Auch BICICLI hatte in den letzten Monaten viel über die Entwicklung geschrieben, gesprochen, Radio- und Fernsehinterviews gegeben. Bei unserer Mobilitätsberatung »MOND - Mobility New Designs« ist dies auch seit dem Frühjahr 2020 wichtiges Thema

Eine kurze Zusammenfassung - für Hersteller, Händler und Kund*innen:

Was sieht das Wachstum und die Verfügbarkeit aus? Beeindruckend.

  • Im vergangenen Jahr wurden nach Schätzungen des Zweirad-Industrie-Verbands rund eine Million mehr Räder verkauft als in den Vorjahren.
  • Die Lager der Händler und Hersteller waren im Frühjahr 2020 voll und ab September wurden bereits die neuen Modelle für 2021 ausgeliefert - und verkauft.
  • Nahezu alle Räder, die momentan noch hergestellt werden, sind bereits verkauft an Händler. Und diese haben es - wie BICICLI - für viele bereits anzahlende Kund*innen reserviert.

FAZIT: Diese Reserve fehlt jetzt: Spätestens im Sommer 2021 wird deshalb die Auswahl für Kundinnen deutlich schrumpfen.

Woran liegt das? Kapazität & Komponenten

  • Produktion kann nicht auf Zuruf sofort gesteigert werden. Vorlaufzeiten und Lieferketten sind komplexer als bei vielen anderen Waren.
  • Für den Ansturm der Käuferinnen 2020 reichte der Puffer nicht.
  • Nun kommen Komponenten-Lieferprobleme hinzu: Shimano-Europe braucht für Kapazitätserweiterung mindestens ein Jahr. Deswegen warten Hersteller auf Komponenten nun zwischen 6 bis 14 Monate.
  • Kunden geben seit Jahren mehr Geld pro Rad aus: 2019 mit 982 Euro im Schnitt mehr als doppelt so viel wie noch 2010 mit 460 Euro. Ein einziger Grund: E-Bikes.
  • Die Verkaufszahlen waren aber seit Beginn des neuen Jahrtausends kontinuierlich gesunken: Von rund fünf Millionen im Schnitt der 1990er Jahre auf rund vier Millionen in 2009.

Was kommt? Preissteigerungen bei geringerem Angebot

  • Die Preise für Räder steigen. Viele Hersteller von GIANT über Rabeneick haben dies bereits angekündigt und berechnen für Händler wie für die Kundenpreise zwischen 4 bis 7 Prozent.
  • Neben der steigenden Nachfrage und die teurere Zusatzproduktion kommt die besondere Situation in der Logistikbranche.
  • In Asien fehlen Container und Containerschiffe sind mittlerweile Wochen im Voraus dicht.
  • Preise in 2020: Zu Jahresbeginn kostete der Transport der Ware von Shanghai nach Hamburg in einem 40 Fuß großen Seefracht-Container noch rund 1.000 Dollar, im Dezember 5.000 Dollar.

FAZIT: Alle Experten, Branchenverbände und Händler sehen die Entwicklung auch in 2021 ähnlich weitergehen.

DIE ZEIT empfiehlt ihren Leser*innen: "Wer gerade mit einem neuen Rad liebäugelt, sollte es deshalb möglichst bald kaufen.
Oder man muss sich mit dem zufrieden geben, was im Sommer noch in den Geschäften übrig ist."

Zum Link des ZEIT Beitrages hier.

HINWEIS IN EIGENER SACHE

  • BICICLI ist für Sie da - und hat das Vororder-Volumen massiv erhöht, weitere Lagerflächen angemietet.
  • BICICLI ist zudem differenzierter in der Einschätzug: ein schlechter Frühling, Pandemie-Maßnahmen und die Erfolge und Mißerfolge der Impfungen sowie mögliche Lieferketten-Optimierungen sind alle noch nicht wirklich ausgemacht. Auch wir fahren auf Sicht.
  • BICICLI nimmt Kundenreservierungen und -Anzahlungen nur für die Räder an, die sicher vom Hersteller zu uns kommen.
  • BICICLI muss für Ihren Geschräftsbereich BICICLI Cycling Solutions mit den Kunden genaue Projektabsprachen mit LIefertermin-Flexibilitäten treffen.
  • BICICLI wird an öffentlichen Ausschreibungen in 2021 kaum wahrnehmen können, da die Räder über die Ausschreibungsdauer hinweg nicht zu reservieren sind.