RAD-IKALE
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07.07.2017
Die chinesisch-schwedische Auto-Marke hat angekündigt, ab 2019 auf elektrische bzw. hybride Automobile umzustellen. Und die deutsche Politik? Reagiert unterstützend...
Die Nachricht des mittlerweile in chinesischer Hand befindlichen schwedischen Herstellers kam entschlossen und resonant: Volvo schafft bei allen Fahrzeugen den Verbrennungsmotor ab. Obwohl es von Volvo derzeit noch kein E-Car gibt, sollen bis 2021 fünf reine Elektro-Autos auf den Markt kommen, begleitet von vielen Hybridmodellen.
Die Entscheidung ist begründet: Volvo möchte sowohl den Kohlenstoffdioxid-Ausstoß verringern, was in dem Volvo-Gesellschafterland China stadt-bekanntermaßen ein körperlich spürbares Problem ist, als auch der steigenden Kundennachfrage nachkommen, die entgegen deutscher Wahrnehmung eben doch einen bemerkenswerten Trend zur E-Mobilität aufgenommen hat.
Mit dieser Nachricht steigt auch der Druck auf die deutschen Automobilhersteller. Denn nach Abgas-Skandalen und Einfuhrverboten sollen nun umstrittene Software-Updates und gar Diesel-Prämien helfen, den Diesel doch wieder stadt- und lebenstauglich zu machen. Das wirkt tatsächlich wie eine Rettungsmaßnahme und nicht wie eine nachhaltige und strategische Neuausrichtung. Während sich Volvo genauso vom Fossilen verabschiedet, wird man wissenschaftlich noch genauer schauen, wie nachhaltig die derzeitige Produktion von Batterien und elektrifizierten Antriebssystemen selbst ist.
Die deutschen Automobiler hoffen also mit dem Vorschlag einer Diesel-Prämie wieder einmal auf den Schutz der Politik. Doch dieser bleibt aus. Kanzlerin Angela Merkel äußerte sich in einem Gespräch mit DER SPIEGEL sogar mit deutlich pessimistischen Worten zur Zukunft der deutschen Automobilindustrie: Diese könnte in Ihrer heutigen Form nicht überleben und müsse sich auf eine grundlegende Umstrukturierung vorbereiten.
Die Automobil-Nation Deutschland muss ihre Beweglichkeit beweisen und tatsächlich radiakler sowohl Technologie wie Geschäftsmodelle überdenken, um im Wettbewerb bestehen zu können, denn die Markteintrittsbarrieren in der Mobilitätswirtschaft sind deutlich gesunken. Die Diesel-Neuzulassungen, von denen auch noch ca. 70% steuerprivigelierte Dienstwagen sind, nehmen deutlich ab. Wenn die Unterstützung von der Politik nicht mehr kommt, wird der (deutsche) Markt sehr schnell sehr klein.