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24.08.2017
Neue Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA) legen dar, dass die technische Umrüstung von Dieselfahrzeugen nicht ausreicht, um die Luftreinheit in deutschen Städten zu verbessern.
Selbst im günstigsten Fall, dass es Automobilherstellern gelänge, den Ausstoß von Stickoxiden bei älteren Dieselmodellen zu verringern, genügt die technische Aufrüstung der Diesel-Fahrzeuge nicht. Laut UBA reiche selbst eine verbesserte Abgasreinigung von 70% von Dieselfahrzeugen nicht aus, um die geforderten Grenzwerte durchweg einzuhalten.
Außerdem rechnet das UBA den Herstellern vor, dass die Umrüstung mit ca. 3,7 Milliarden Euro zu Buche schlagen und nur eine Einsparung von 293 Millionen Euro in Gesundheits- und Umweltkosten mit sich bringen würde. Ein hoher Aufwand für einen so geringen gesellschaftlichen und ökonomischen Nutzen also. Laut der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung (FAS) soll das UBA diese Rechnung schon im Juni 2016 bei einem Fachgespräch vorgelegt und Bundesumweltministerin Barbara Hendricks informiert haben. Mehr als ein Jahr vor dem Dieselgipfel.
Nach dem Dieselgipfel forderte Hendricks nun: „Ich kann den Automobilherstellern nur raten, hier schnell Lösungen zu entwickeln. Eines muss dabei klar sein: Wie bei den Software-Updates sind auch bei den Hardware-Nachrüstungen die Hersteller verantwortlich.“ Kritik an Hendricks Verhalten kam prompt vom Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt. Er sagte der FAS, man müsse zunächst abwarten, was die auf dem Diesel-Gipfel beschlossenen Maßnahmen bringen: „Das werden wir tun. Pauschale Aussagen helfen da nicht viel weiter.“
Tagesspiegel http://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/drohende-fahrverbote-300-000-diesel-suchen-einen-kaeufer/20236186.html