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Bundesverkehrsministerium: »Wirtschaft sattelt auf«

Das Bundesverkehrsministerium stellt seine Kampagne "200 Jahre Fahrrad - Made in Germany" vor: Es geht um entlastende Geschäftsmodelle - auch bei betrieblichen Radflotten.

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur feiert den Fahrrad-Geburtstag mit einer Jubiläumskampagne: Fahrfreude trifft Erfindergeist.

Im Rahmen des folgenden Beitrags „Die Wirtschaft sattelt auf“ will das BMVI über neue Geschäftsmodelle rund ums Fahrrad informieren. Das Branchenmagazin Velobiz hat dies einmal genauer analysiert. Dabei soll aufgezeigt werden, welche bedeutende Rolle das Fahrrad in der Wirtschaft schon jetzt spielt und wo Potenziale für die Zukunft liegen.

In ganz Deutschland erfährt das Fahrrad neue Wege. Z.B. in Wiesbaden, wo mit dem Kiezkaufhaus eine originelle Idee verwirklicht wurde. Das Konzept: In einem Onlineshop wählen User Produkte des täglichen Bedarfs aus – von Biofleisch über Delikatessen, Süßigkeiten bis hin zu Konzert- und Theaterkarten. Die Kunden schicken ihre Bestellung ab und erhalten ihre Ware noch am selben Tag – von Mitarbeitern auf Ökostrom betriebenen Cargo-Bikes. Mithilfe der elektronischen Lastenräder und des Online-Angebots führt das Unternehmen die Geschäfte in Wiesbaden zusammen und hat so ein umweltfreundliches und virtuelles Einkaufszentrum geschaffen. Das beweist: Um das Fahrrad kann sich ein ganzes Geschäftsmodell drehen.

Mittlerweile verlassen sich nicht nur traditionelle Betriebe wie die Deutsche Post auf die Dienste des Zweirades. Vor allem auch jüngere Unternehmen bauen ihr gesamtes Geschäftsmodell auf das Fahrrad auf – etwa der Lieferservice „Foodora“, der Essen mit dem Fahrrad zu den Kunden bringt.

Lastenräder entlasten Innenstädte

Die Gründe, warum die Wirtschaft umsattelt, hängt vor allem mit gesamt-gesellschaftlichen Entwicklungen zusammen. Kunden bestellen vermehrt online, und so steigt auch der Bedarf an Kurierdiensten und damit auch an dem Bedürfnis von emissionsfreien Transportmitteln, wie auch der Pressedienst-Fahrrad (pd-f) anmerkt. Hinzu kommt: viele Innenstädte überlastet bzw. überbelastet - mit Verkehr, Schadstoffausstoß und bei Parkplätzen. Gerade auch in der Logistikbranche spielen die mit Lastenrädern verbundenen Einsparungen in der Kurzstrecke eine wichtige Rolle.

Räderflotten: Flotte Fahrräder bremsen Autos nicht aus

Die Entwicklung im E-Bike-Bereich zeigt aber einen erfreulichen Trend zur Langstrecke: der Radius wird weiter. Ein Trend, der auch die Wirtschaft beeinflusst. „In vielen Unternehmen wird das Pedelec oder E-Bike die Arbeit erleichtern. Das gilt vor allem für logistische Prozesse und auch betriebliche Mitarbeiter-Verkehre prognostiziert nicht nur der Zweirad-Industrie-Verband ZIV.

„Viele Unternehmen setzen bei ihren Dienstleistungen auf das Fahrrad. Das beweist: Deutschland ist ein innovativer Standort, der dem Fahrrad einen immer größeren Stellenwert einräumt“, so Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Das Fahrrad ist unverzichtbarer Teil unserer Mobilität. Es ergänzt den täglichen Verkehr und trägt zu mehr Nachhaltigkeit bei. Deshalb begrüßen wir, dass Unternehmen rund um das Fahrrad kreative Ideen mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten entwickeln,

Norbert Barthle, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur.

Dienstleistungen für Radflotten auch in kleinen und mittleren Unternehmen

In Zukunft kommt es vor allem auf einen sinnvollen Verkehrsmittelmix an – auf eine Mischung aus motorisierten und nichtmotorisierten Fahrzeugen. Sind Betriebe gewillt, ihre Flotte mit dem Fahrrad zu verstärken, haben es große Betriebe tendenziell leichter. Sie sind am Markt etabliert und verfügen über mehr Kapital. Notwendig ist laut ZIV jedoch eines: „Wenn man Fahrräder im Unternehmen integrieren will, muss die Bereitschaft da sein.“

Es müssen Entscheidungen getroffen werden, die durch viele Ebenen im Unternehmen gehen. Organisatorisch leichter haben es hingegen kleine Unternehmen. Entscheidungen lassen sich schneller treffen.

Anmerkung in eigener Sache: BICICLI kann aus seinen Erfahrungen mit der Beschaffung, Finanzierung, Versicherung wie auch Servicierung von betrieblichen Radflotten bzw. Dienstrad-Programmen dieser Einschätzung zustimmen und hat sein Leistungsspektrum weg von der reinen Steueroptimierung hin zu einer nachhaltigen individualisierten Mobilitätslösung fokussiert. Und dies für Unternehmen, denen die Mobilitätswende für MItarbeiterInnen und KundInnen jenseits des Marketings ein zentrales Anliegen ist und daher auch eigene Investitionen in Infrastruktur und (Teil-)Übernahmen von Leasing-Raten übernehmen.

Gunnar Fehlau vom Pressedienst-Fahrrad überzeugt, dass der Trend zum Zweirad anhalten wird: „Das Fahrrad ist gekommen, um zu bleiben.“ BICICLI würde sagen: Es fährt und fährt und fährt - und das ganz ohne sich zu verbrennen.