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Kongress: BICICLI impulsiert Fahrradfreundliches Düsseldorf

Resonanz auf Impuls: BICICLI gibt Tipps zur Verbesserung des Radverkehrs und appelliert an Zusammenarbeit Stadt, Wirtschaft, Rheinbahn mit Zivilgesellschaft. Hier das Presseecho.

Es wird viel über Kopenhagen gesprochen. Und der Experte Andreas Røhl, der den Entwicklungsprozess in Kopenhagen über viele Jahre miterlebt und gestaltet hat, trug beim Fahrradkongress auch seine Erkentnisse vor, da auch Kopenhagen erst aufgrund einer Haushaltskrise fahrradfreundlich wurde.

BICICLI hingegen argumentiert mit wissenschaftlichen Impulsen sehr pragmatisch aus Deutschland und seinen Projekterfahrungen in über 20 Städten heraus.

300 Teilnehmer waren der Einladung des OB Geisel gefolgt und der erste Kongress zur Fahrradfreundlichen Stadt Düsseldorf unter Moderation von IFOK startete.

Ein kurzer Überblick zum Presseecho des BICICLI-Impulses

Westdeutsche Zeitung

Man hat in den 80er Jahren irgendwo angefangen. Nachdem er selbst in Düsseldorf die Stadt mit dem Rad erkundet und sich ein Bild gemacht hat, hat der Radfachmann gute Nachrichten für die Landeshauptstädter: „Das Radfahren hat hier Spaß gemacht und war einfach“, sagt er. Der Ist-Zustand ist also gar nicht so schlecht. Trotzdem gibt es vieles zu tun. Wichtig sei es, eine Balance zwischen den Verkehrsmitteln und Arten der Fortbewegung herzustellen, sagt Røhl. Er bemängelt etwa Radwege, die oft irgendwo „hineingequetscht“ wirken oder so nah an Fußgängerwegen liegen, dass das zu Konflikten führen könnte.

Auch Parkplatzregelungen könnten überdacht werden. „Denn jeder Platz, der nicht mit parkenden Autos zugestellt ist, kann für andere Dinge genutzt werden.“ Parkplätze sehen auch Stephan Jansen und Martha Wanat von der Berliner Bicicli Holding als ein wichtiges Thema an. Untersuchungen zeigen, dass Autos oft 23 Stunden am Tag auf einem Parkplatz stehen und kaum genutzt werden, berichten die beiden in ihrem Vortrag. „Es gibt sogar Stellflächen, die vermoosen“, so Stephan Jansen. Und wieso? Parkplätze sind ein solch wertvolles Gut in Städten geworden, dass die, die einen ergattert haben, ihn am liebsten nicht mehr verlassen. 30 Prozent des Verkehrs in Städten sei der Suche nach Parkplätzen geschuldet. Mit dem Fahrrad ließe sich also auch eine Menge Zeit sparen.

Grundsätzlich sind Pendler, die mit dem Fahrrad zur Arbeit kommen, weniger gestresst, also gesünder und besser gelaunt. 25 Prozent weniger Krankenfehltage, 30 Prozent weniger Diabetes-Fälle haben Studien ergeben. Grund genug für Bicicli, genau dort anzusetzen und Arbeitgebern beispielsweise zu Diensträdern oder ganzen Radflotten zu raten. Problematisch ist eine per Studie nachgewiesene Treue zum lange genutzten Verkehrsmittel vieler Pendler, da dieses eben oft das Auto ist. Dieser Treue entgegenwirken könnten Aktionen wie eine Kooperation der Rheinbahn mit einem Radhersteller, die Stephan Jansen und Martha Wanat loben. Dabei erhalten Pendler, die die Rheinbahn nutzen, Ermäßigungen beim Kauf eines Klapprades. Das Umdenken in Düsseldorf hin zu mehr Fahrradnutzung dürfe nicht warten, bis alle Radwege hübsch gemacht sind, mahnt Beigeordnete Cornelia Zuschke. „Wir werden uns erst einmal auch mit Provisorien zufriedengeben müssen.“ Zwar habe die Diskussion um Diesel-Abgase den Prozess weiter angestoßen. Von heute auf morgen funktioniere das aber nicht.

Weitere Links

http://www.wz.de/lokales/duesseldorf/experten-geben-tipps-zur-verbesserung-des-radverkehrs-1.2683008

https://www.duesseldorf.de/aktuelles/news/detailansicht/newsdetail/rund-300-besucher-beim-duesseldorfer-fahrradkongress-1.html

https://rp-online.de/nrw/staedte/duesseldorf/der-lange-weg-zur-fahrradstadt_aid-22672705