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ADAC Monitor: Zufriedenheit im städtischen Verkehr

Autofahrer sind deutschlandweit am unzufriedensten. Fußgänger sind Zufriedenheits-Gewinner & Radfahrer im verbesserungswürdigen Mittelfeld.

Der ADAC befragte im ADAC Monitor die Zufriedenheit der Verkehrsteilnehmer im städtischen Verkehr der 15 größten deutschen Städte. Dazu wurden Autofahrer, Radfahrer, ÖPNV-Nutzer und Fußgänger befragt, die an zwei Tagen oder mehr in der Stadt unterwegs sind: Einwohner, Pendler und Besucher.

Im deutschlandweiten Vergleich schneiden die beiden sächsichen Städte Dresden und Leipzig am besten in der Gesamtzufriedenheit ab. Darauf folgen Hannover, Bremen und München. Die Verkehrsteilnehmer mit der höchsten Unzufriedenheit sind in Köln und Duisburg, Berlin und Stuttgart.

Wenn man die Zufriedenheit der einzelnen Verkehrsteilnehmer betrachtet, sind Autofahrer am unzufriedensten. Sie stört vor allem die hohen Parkgebühren, gerninge Anzahl an Parkplätzen, schlechtes Baustellenmanagement und das Verhalten von Radfahrern.

Radfahrer sind zwar deutlich zufriedener als Autofahrer. Liegen bei der Gesamtbetrachtung jedoch eher im Mittelfeld und erreichen nicht die Spitzenwerte der ÖPNV-Nutzer und Fußgänger. Die zufriedensten Fahrradfahrer leben in Leipzig und Hannover. Verebsserungsbedarf sehen die Befragten in Hamburg, Köln, Berlin und Duisburg, die die letzten Ränge belegen. Vorteile sind die direkten Wege und die Planbarkeit bei der Zielerreichung. Radfahrer ärgern sich über das Verhalten von Autofahrern und anderen Radfahrern. Ertstaunlich ist, dass das Verhalten von Radfahren sowohl von Autofahrern (51%) von Fußgängern (36%) als auch von anderen Radfahrern beanstandet wird. In Berlin sind die Radfahrer im deutschlandweiten Vergleich am unbeliebstesten.

Mit dem ÖPNV sind die Menschen in den meisten Städten überdurchschnittlich zufrieden. Was überzeugt die Befragten? Dichtes Haltestellennetz, gute Umsteigmöglichkeiten, enge Taktung und informative Beschilderung. Spitzenwert erreicht hier Dresden. Verbesserungen sehen die Bürger bei niedrigen Fahrpreisen, besseren Informationen bei Störungen und mehr Parkplätzen an Bahnhöfen und Haltestellen.

Die Gewinner der Zufriedenheitsumfrage sind die Fußgänger. In ihren Augen überwiegen die positiven Aspekten von diekten Wegen, breiten Gewege und Möglichkeiten zur sicheren Straßenüberquerung. Verbesserungswürdig bleibt allein mehr Sitzmöglichkeiten im städtischen Raum anzubringen und ein rücksichtsvolleres Verhalten der Radfahrer. Dresden, München und Leipzig sind die beliebtesten Städte der zufriedenen Fußgänger.

Die Zufriedenheit eines Verkehrsteilnehmers bleibt auch eine Frage der Rücksichtnahme. Warum können wir uns nur so schwer in die anderen Verkehrsteilnehmer hineinversetzen und identifizieren uns ausschließlich in der Rolle, also mit dem Verkehrsträger mit dem wir gerade unterwegs sind?