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Der BICICLI Rückblick auf die VELO 2019

von Isabell Eberlein

BICICLI präsentierte das Dienstrad-Programm und eine kleine Markenauswahl in Hangar 5 und organisierte einen erfolgreiche Salon zur Vernetzung von Frauen in der Fahrradbranche bei #Velowomen

Es war die erste VELO mit BICICLI. Die Location am ehemaligen Flughafen Tempelhof begeistert. In Hangar 5 stellten wir unsere Dienstleistungen mit dem Dienstrad-Programm und den betrieblichen Radflotten aus. Mit einem kleinen Fuhrpark von Falterädern von Vello, Ahooga, Hummingbird. Perfekten Flottenrädern wie das Carmela Bike und beliebte Diensträder von Coboc und BMC. Die ganze Zeit war Party am Stand. Nun kennen uns also alle VELOBerlin Besucher*innen.

Außerdem organisierten wir am Samstag im Bereich Velowomen den Salon #3 Frauen& Fahrrad. Ein Netzwerktreffen für Frauen aus der Fahrradbranche und der politischen Fahrradszene. Gemeinsam mit der VELOBerlin und dem ADFC Berlin.

Zu Beginn brachte Katja Leyendecker, die in Ihrer Doktorarbeit zu Fahrradaktivist*innen und sicherer Radinfrastruktur geforscht hat, vier Bausteine für Ihre Keynote mit.

  • Frauen legen unterschiedliche Wegeketten zurück und haben unterschiedliche Mobilitätsbedürfnisse
  • Geschlecht und Gender – unterschiedliches soziales Konstrukt, aber auch unterschiedliche Anforderungen
  • Die Städte sind nach den Anforderungen der Menschen gebaut, die an den Entscheiderpositionen sitzen und das sind meistens Männer
  • Zur Fahrradbranche blieb ihr nur eine Beobachtung: „Ich fühle mich unwohl, wenn ich einen Fahrradladen gehe“

Ulrike Saade erzählt wie sie als einzige Frau in einer von Männer geprägten Branche sich selten benachteiligt gefühlt hat. Trotzdem ermutigt sie andere Frauen in die Branche zu gehen. Andrea Escher vom Getriebehersteller Pinion führte selbst ein paar Jahre einen Fahrradladen mit ihrem Partner. Der Laden zeichnete sich durch 50:50 Angebot für Frauen und Männer aus. Seit sie bei Pinion ist versucht sie in ihrer Funktion als Verantwortliche für Kommunikation und PR eine anderer Form des Story-Tellings zu entwickeln. Damit gelingt es ihr auch immer mehr Frauen anzusprechen. Als sie sich den Erfolg dafür nicht selbst zuschreiben wollte, gab es einen kleinen Szenenapplaus von allen und Support aus allen Ecken. So überwinden wir die so genannte Confidence-Gap.

Es entwickelte sich eine spannende Diskussion unter den gut 40 Teilnehmer*innen. Zunächst waren auch ein paar Männer dabei, die sich mit der Zeit alle verabschiedeten. (Gründe dafür wurden nicht genannt – sie waren zu dieser Veranstaltung herzlich und explizit eingeladen.)

Als Ergebnisse wurden folgende Ideen festgehalten

Netzwerk: Das Zusammenkommen und Kennenlernen ist wichtig und muss gestärkt werden. Wir wollen weiterhin solche Formate fördern und voranbringen

Sichtbarkeit und Vorbilder: Wir wollen die Frauen in der Fahrradbranche und Fahrradszene sichtbarer machen durch Aktionen und neue Formate entwickeln die Frauen im Arbeitsalltag in der Fahrradbranche zeigen.

Mentor*innen-Programm: Lasst uns mehr Frauen von außerhalb in die Fahrradbranche holen und Ihnen den Einstieg durch das Netzwerk erleichtern. Außerdem möchten wir die Berufseinsteiger*innen mit den Erfahren in der Branche zusammenbringen.