BICICLI Logo

Mit dem Dienstrad zur Arbeit – NGIN stellt BICICLI vor

von Isabell Eberlein

NGIN stellt unseren Komplettservice vor – Räder, Service, Wartung, Versicherung und Fuhrparkmanagement und erklärt die möglichen Steuervorteile beim Dienstrad-Leasing.

Jürgen Stüber von NGIN Mobility schrieb über BICICLI. Der Original-Artikel erschien hier.

Rad fahren und Steuern sparen: Ein Berliner Startup bietet eine Flottenlösung an und will mit Leasingmodellen für Fahrräder die urbane Mobilität nachhaltiger gestalten.

Obike, Mobike, Deezer – die Stadt ist voller Leih-Fahrräder für Privatkunden. Das Startup Bicicli will jetzt Radflotten für Unternehmen auf die Straße bringen. Die Idee ist, statt Dienstwagen umweltfreundliche Diensträder als Leasingmodell mit Steuervorteilen zu etablieren.

Das Unternehmen bietet Firmen einen Komplettservice an – Räder, Service, Wartung, Versicherung und Fuhrparkmanagement. Dazu arbeitet die Berliner Firma mit 300 Werkstätten, Leasingfirmen und Versicherungen und Verbänden zusammen. Hinzu kommt Beratung, um Firmen das Dienstrad schmackhaft zu machen.

Dabei helfen zwei Steuervorteile. Erstens können Arbeitgeber ihren Angestellten Diensträder im Rahmen eines Leasings anbieten. Die anfallenden Monatsraten (optional abzüglich eines Arbeitgeberzuschusses) werden als Gehaltsumwandlung vom Bruttolohn des Angestellten steuerbegünstigt gezahlt. Damit liegt der kalkulierte Leasing-Preis des Rades nach allen steuerlichen Effekten 30 Prozent unter dem Einkaufspreis. Und für die Höhe der Leasingrate fällt ein niedriger Steuersatz an. Am Ende der Laufzeit von 36 oder 48 Monaten können Mitarbeiter die Räder zu einem Restwert von 15 bis 10 Prozent kaufen.

Zweitens dürfen Arbeitnehmer das Dienstrad auch privat nutzen. Diesen geldwerten Vorteil versteuern sie mit monatlich einem Prozent des Listenpreises. Diese Regel gilt, seit der Gesetzgeber Dienstwagen und Dienstfahrräder steuerlich gleichgestellt hat.

Zahlreiche Mitbewerber auf dem Markt

Bicicli hat das Geschäftsmodell des Dienstfahrrad-Leasings nicht erfunden. Auf dem Markt tummeln sich bereits Firmen wie Eurorad, Jobrad, Mein Dienstrad oder Lease-a-bike. Bicili will sich aber von seinen Mitbewerbern durch einen eher systemischen Ansatz unterscheiden, der über das reine Vermittlungsgeschäft hinausgeht, wie Sprecherin Isabell Eberlein unterstreicht. „Es genügt nicht, wenn sich Firmen ein paar Räder auf den Hof stellen. Man muss sich das ganze Paket der Mobilitäts- und Gesundheitseffekte angucken.

„Wir haben die Mission, dass mehr Menschen Rad fahren“, sagt Eberlein. Sie sieht das aber nicht ideologisch. Eine Frage sei aber, ob sich die Radfahr-Debatte moralisiere – ähnlich wie das beim Rauchen, Autofahren und Fleisch essen der Fall ist oder war. „Sind Autos eigentlich das neue Fleisch?“ fragt ebenso rhetorisch wie programmatisch ein Schriftzug auf dem Schaufenster des Showrooms.

Mit einem Concept Store (Werkstatt und Café) sowie einem Showroom bedient das Unternehmen die Livestyle-Bedürfnisse der Berliner Radfahrer-Community. Filialen nach diesem Vorbild sind ab 2019 für Stuttgart, Köln, Hamburg und München geplant. Im Cycling Club soll sich die Community zuhause fühlen. Bicicli hat im Jahr 2017 in über 16 deutschen Städten Radflotten in Unternehmen mit über 10.000 Nutzern aufgebaut.