RAD-IKALE
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05.06.2019
Mit mehr als 60 Gästen diskutierten wir die Trends der betrieblichen Mobilität von Werkstatt über Weltpolitik und von Dienstrad bis Mobilitätsbudget. Herzlichen Dank an die IHK Berlin
Es war der bisher heißeste Salon des Jahres mit einem trotzdem entspannten Publikum. Gestern fand das CSR-Branchenforum betriebliche Mobilität in Kooperation mit der IHK Berlin im BICICLI Cycling Concept Store statt.
"40% der zurück gelegten Wege entstehen auf dem Weg zur Arbeit oder durch betriebliche Mobilität. Grund genug sich dem Thema anzunehmen", so eröffnete Antje Meyer gestern das Branchenforum.
Es folgte ein Keynote von BICICLI Co-Geschäftsführer Prof. Dr. Stephan Jansen. Er spannte den Bogen von Werkstatt bis Weltpolitik und zog vier konzentrische Kreise:
Die Verkehrswende muss intersektoral, intermodal und intergenerational sein.
Sein Fazit: Radfahren kann man nicht erklären – auch keine Youtube-Influencer – auch nicht die Freude - und man kann die positive Energie ebenso nicht beschrieben, die ein Unternehmen gewinnt, wenn man ein Radmobilitätskonzept umgesetzt hat. Das nennt man Selbst-Erfahrung.
In einem Pecha-Kucha stellen drei Unternehmen ihre Maßnahmen für betriebliche Mobilität vor.
Den Anfang machte Volker Lengnick von den Berliner Wasserbetrieben. Die Berliner Wasserbetriebe elektrisierten die interne Flotte und schafften Car-Pooling-Möglichkeiten. Außerdem gibt es die dienstliche Anweisung: Alle Fahrten innerhalb des Berliner S-Bahn-Rings sollen mit dem ÖPNV zurückgelegt werden.
"Grüß Gott, ich fahr auch mal 36km einfach zur Arbeit," so startet Bernhard Edmaier von B2Ride. Er packt sein E-Bike auch gern in das Auto vom Nachbarn um gemeinsam Richtung Münchner Innenstadt zu fahren. So entstand die Idee zum betrieblichen Ridepooling. Nun bietet er nicht nur die digitale Software an um Mitfahren so einfach wie möglich zu machen. Er berät Unternehmen auch auf dem Weg dorthin. Sein Fokus liegt dabei auf den Pendler*innen aus dem Speckgürtel.
Gabriela Felder vom VBB stellte das Erfolgsmodell Jobticket vor. Das Jobticket war erst nur Firmen über 50 Mitarbeiter*innen vergönnt. Nun können Unternehmen ab 5 Mitarbeitenden in den Genuss des vergünstigten Tickets für den ÖPNV kommen.
Anschließend gab es eine rege Diskussion über die Rolle von Arbeitgeber*innen, die Chancen eines Mobilitätsbudgets und die Anreizstrukturen, die bei Arbeitgeber*innen liegen. Natürlich wurden auch die Modelle des Dienstrads und der betrieblichen Flotte intensiv besprochen.
Ausklang fand der Abend nebenan in der Weinbar Charell bei bestem Wein und sommerlichen Wetter. Es war so gut, dass die Gäste nicht nach Hause gehen wollten. Wir freuen uns schon auf den nächsten Salon im September.
Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben und besonders an die IHK Berlin.