NEU Friedrichstrasse 67-70 Berlin Q205 Stadtmitte (Gendarmenmarkt)
17.10.2025
Wir kennen es, wir sehen es in den Medien und vor Ort. Ladensterben? Verödung der Innenstädte? Und: Schuldzuweisungen ohne Wissenschaft. BICICLI in der Abendschau - und mit einem Vorschlag.
In Berlin wird wieder einmal die Friedrichstrasse diskutiert - und nicht nur dort. Weltweit wundern sich Stadtentwickler über die Berliner. Sie sind wohl die einzige Hauptstadt der Welt, die nach Corona zurück zum Auto wechselte. Alle machten es anders: Paris, London, Madrid, um nicht von Copenhagen, Amsterdam oder Wien zu sprechen.
Der Economist hat in seiner Ausgabe vom 9. Oktober eine Transformationsgeschichte von Städten durch die Elektromobilität erzählt.
Nur es ist eben tatsächlich das E-Bike, nicht das E-Auto. Hier zum Artikel - auch dort wird berichtet über das Negativ-Beispiel Berlin.
Die Abendschau vom RBB portraitiert die leeren Ladenlokale. Zur Ehrlichkeit gehört auch: Es sind natürlich viel mehr besetzt.
Aber ja: Es braucht wie z.B. in Paris ein kuratorisches Konzept der Stadt und des Bezirks, und daran wird wieder gearbeitet. Und das ist gut so.
Der Gendarmenmarkt - direkt kritisiert wegen fehlender Hitzeresilienz und Begrünung und dennoch genutzt - wurde wieder eines der wichtigen Wohnzimmer Berlins und zeigte sich gleich im ersten Spät-Sommer als Magnet für Gastronomie - entlang des neuen Radweges Charlottenstrasse. Das wissen die, die dort leben und arbeiten.
Es könnte wie eine Ironie wirken: Die Fahrradstrasse musste wieder weichen, nun siedeln sich Radgeschäfte an, die sich auf Pendler- und Flottenmobilität spezialisieren.
Gemeinsam mit Tishman Speyer hat BICICLI nicht nur den seit knapp zehn Jahren etablierten und stetig wachsenden Store am Berliner Ensemble in das Q205 umgesiedelt, sondern den Unternehmenskundenbereich BICICLI Solutions und die Mobiltätskonzeptberatung «MOND - Mobility New Designs« für Quartiere und Unternehmen in Deutschland und Österreich. Und dann kommt das, was in Quartiere am wichtigsten wird: Nahversorgung und eine Werkstatt.
Das ist kooperativ. Und es funktioniert vom Tag 1.
Die etablierten Händler und Filialisten hofften die letzten Jahrzehnte immer weiter auf solvente Autokunden. Radfahrer galten als die, mit wenig Geld und wenig Platz in Taschen.
Die Wissenschaft hat schon vor Jahren genau das Gegenteil belegt und der Trend verstärkt sich weiter. Wir wissen es aus vielen Studien (hier im Blog gibt es viele Forschungsbeiträge dazu):
1. Autofahrende kaufen weniger als Radfahrende stationär,
2. Autofahrende sind eher Onlinekäufer. Zudem:
3. Gerade die Friedrichstrasse ist selbst von der Zonierung, der Zufahrt in der Ost-West-Achse sowie dem Parkplatzangebot für Autofahrende nicht attraktiv für die vermeintlichen zahlungskräftige Klientel mit breiter gewordenen SUV, die ausserhalb des S-Bahnrings kommen.
Der Einzelhandel musste sich weltweit spätestens nach Corona, mit der Digitalisierung und mit anderen Konzepten wieder neu erfinden. Und die Friedrichstrasse war hier ein besonderer Brennpunkt.
Man kann die Geschichte aber auch anders erzählen: Die Berliner Stadtmitte ist ein Büroarbeits-Kiez, für Beratungen aller Art, vor allem auch für Verbände, für Verwaltung, Politik, Kultur und Wissenschaft, für Hauptstadt-Repräsentanten nationaler wie internationaler Konzernze, für Anwaltskanzleien, Architeturbüros, Think Tanks - also das, was an Wissensarbeit auch nach der KI übrig bleibt. Die Büros sind Flächen, die gut und hochpreisig vermietet werden. Es ist regierungsnah, hoch verdichtet für das Netzwerken. Nur das Handelsangebot - für Berliner und Touristen - scheint da nicht mitentwickelt zu sein. Auch die Mieterwartungen der Vermieter nicht.
Aber zur Geschichte gehört auch: Am neuen Gendarmenmarkt ist einiges los - und viel Gastronomie, die wiederum unter dem ruhenden Verkehr zu leiden haben. Nun kommt einer der elegantesten Weihnachtsmärkte Berlins zurück. Die Kultur zieht wieder viele Interessenten an. So sehen urbane Wohnzimmer aus.
Man kann immer wieder nur die Leerstandsbilder zeigen. Oder man kann diese Leere selbst füllen - mit vielen Ideen, die wir aus Skandinavien von Oslo bis Helsinki, aus Zürich, aus Paris und London kennen. Nicht-konsumtive Zonen, Kultur und Bildung, hohe Aufenthaltsqualität und für die Wissensarbeitende und vor allem auch für die Bewohnenden vor Ort - in einem flotten 5 Minuten-Quartier.
Ohne Auto. Meist zu Fuss, aber eben auch mit dem Rad.
BICICLI und MOND versuchen genau das zu unterstützen. Seit 2016 immer mit dem gleichen Ansatz: Mit guter Laune und unseren guten Rädern im einem die Sinne ansprechenden Laden - mit tatsächlich überraschend vielen guten Kundinnen und Kunden auch in der Friedrichstrasse vom ersten Tag , die ausgezeichneten Service in der Werkstatt und auch technisch wie preislich angemessene Pendlerräder benötigen - und zwar dort, wo sie arbeiten und leben...
Unser Kollege Lasse Kroll konnte das im Gespräch mit dem RBB berichten. Es war der einzige "Lichtblick", so der Kommentar. Und neben den "regionalen" Produkten (O-Ton) - Schindelhauer Bikes die international bekannt sind und weltweit Designpreise gewinnen - sind mit unseren weiteren Partnern VELLO BIKE aus Wien, Urwahn Engineering GmbH aus Magdeburg, Desiknio aus Spanien und Tout Terrain GmbH aus Freiburg zwischen 1.000 bis eben auch 12.000 Euro alles dabei, was Mobilitätsbegeisterte sich in Berliner S-Bahnring und darüber hinaus wünschen. Service und Beratung. Events und Espresso.
MOND arbeitet in vielen Städten, wie Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf, Frankfurt, Ludwigsburg und auch in Berlin z.B. Zille Campus, Alte Schäferei mit Gewobag, EuropaCity mit CA Immo, mit den Immobilienentwicklern und vielen Arbeitgebern von BerlinHyp über die Flughäfen bis zur Sparda Bank, von der Stadttochter Grün Berlin GmbH bis zum Co-Working Marktführer Design Offices.
Und zwar zusammen - mit den Anspruchsgruppen in Reallaboren an Protoytpen, neuer Mobilität, ruhendem Verkehr. Macht gute Laune, und viele unserer Kunden gehen mit dem Faltrad dann ins Auto oder in die S-Bahn. Weil es schneller, flexibler und gesünder ist. Ideologiefrei. Ideenreich.
Wer Interesse an diesem Ansatz hat, der weiss jetzt, wo wir sind: An der Espresso-Maschine bei BICICLI im Q205 - und für Sie da.